




wenn’s eng wird
«wenn’s eng wird» ist eine intime Langzeitbeobachtung, die den Alltag einer Station der Basler Jugendpsychiatrie zeigt.
Im Fokus stehen zwei Mitarbeiter*innen, die täglich mit Menschlich-Allzumenschlichem konfrontiert werden: Sozialpädagogin Marion und Psychiatriepfleger Andreas kümmern sich um Sorgen, Ängste und Suizidgedanken ihrer Patient*innen. Die Identität der Jugendlichen bleibt bewusst geschützt, um sie vor jeglichem Voyeurismus zu bewahren. So erkennt man keine Gesichter, doch die Lebensrealität der Jugendlichen durchzieht den Film.
In Zeiten, in denen ganze Dokfilme mit Schauspieler*innen inszeniert werden, beziehen sich die beiden Filmemacher Sulzer/Neininger wieder auf ursprüngliche Mittel des Genres: Sie beobachten sorgfältig und mit puren filmischen Mitteln, um ihrer Thematik gerecht zu werden. So entsteht, ganz ohne reisserische Dramaturgie, ein intimes Porträt eines aussergewöhnlichen Ortes, der über Jahre filmisch eingefangen wurde.
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Dauer
87'
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Regie
Deborah Neininger und Jan Sulzer
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Erschienen
2023
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Produktion
HOOK Film